Bildung für Nachhaltige Entwicklung
Praxisbezug durch Kooperationen
Die HCE-Mitglieder kommen aus den Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften, so dass Aspekte aus allen drei Nachhaltigkeitssäulen Ökologie, Ökonomie und Soziales zusammenfinden. In Kooperation mit dem Interdisziplinären Institut für Naturwissenschaften, Technik, Gesellschaft (NTG) der Pädagogischen Hochschule Heidelberg (Prof. Dr. Alexander Siegmund), der Jungen Universität (Dr. Jörg Kraus) und LehrerInnen aus der Region hat das HCE einen „Kooperationscluster Nachhaltigkeit“ gegründet, um die Aktivitäten im Bereich BNE auszubauen. So wird die Brücke geschlagen von den HochschuldozentInnen über Studierende hin zu LehrerInnen und SchülerInnen und fundiertes Wissen zu Nachhaltigkeitsthemen mit BNE-Methoden verknüpft.
Seminar „Nachhaltigkeit lehren lernen“
In einem gemeinsamen Seminar von Universität und Pädagogischer Hochschule werden seit dem Sommer 2014 die LehramtskandidatInnen zu Coaches für Schulklassen ausgebildet. Auf diese Weise erhalten die Studierenden wertvolle Praxiserfahrung und erarbeiten konkret umsetzbare Lehreinheiten mit viel Realitätsbezug. Als DozentInnen sind Dr. Sanam Vardag, Dr. Nicole Aeschbach und Sabrina Ebenhoch M.Sc. und Prof. Dr. Alexander Siegmund aktiv.
Pressemitteilung "Ausbildung zu „Nachhaltigkeits-Coachs“"
Artikel über das Seminar in der Broschüre "Zukunftsfähige Hochschulen gestalten" des "netzwerk n"
Aktualisierte und zweite Version der Broschüre "netzwerk n"
Blog-Beitrag der Heidelberg School for Education
Studierende als Nachhaltigkeitscoaches in der Schule
Lehrer/innen-Fortbildung
Lokal – regional – global, in diesem Dreischritt ist die Fortbildung „Nachhaltigkeit lehren lernen“ aufgebaut. Der Wald ist dabei der Ausgangspunkt, anhand dessen man von der Ökonomie über die Ökologie bis zu den sozialen Implikationen viel zeigen kann. Wer vor Ort die Veränderungen erkennt und die verschiedenen Klimaszenarien theoretisch nachvollziehen kann, der erwirbt auch eine Vorstellung davon, dass der Klimawandel in anderen Regionen der Welt ähnlich oder gar mit höherem Tempo und drastischeren Konsequenzen erfolgt.
HCE-Direktor Prof. Dr. Werner Aeschbach als Dozent bei der Lehrer/innen-Fortbildung im Baumhauscamp
Wie kann man sich Zugang zu aktuellen wissenschaftlichen Grundlagen und Daten verschaffen und damit arbeiten? Wie lassen sich didaktisch sowohl außerschulische Lernorte als auch Großereignisse wie die UN-Klimakonferenz im Unterricht einsetzen und nutzen? Wie lässt sich der Bogen vom Lokalen zum Globalen herstellen, ohne zu komplex zu werden? Diese und ähnliche Fragen werden in der Fortbildung behandelt, die im Herbst 2015 erstmals gemeinsam vom interdisziplinären Institut für Naturwissenschaft, Technik, Gesellschaft (NTG) der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, dem Heidelberg Center for the Environment (HCE) und der Jungen Universität der Universität Heidelberg konzipiert und durchgeführt wurde. Hochschulexterne Kooperationspartner vor Ort waren die evangelische Stiftung Pflege Schönau und das Projekt „Baumhauscamp“. Für dieses Konzept wurde das Team ausgezeichnet mit einem Preis beim "campusWELTbewerb“.
Pressemeldung "Auszeichnung für Lehrerfortbildung zu Nachhaltigkeits-Coaches"
Die Preisträger von Universität und Pädagogischer Hochschule Heidelberg des "campusWELTbewerb" bei der Preisverleihung durch Ministerialdirektor Helmfried Meinel (Umweltministerium Baden-Württemberg) in Stuttgart: Dr. Nicole Vollweiler (HCE, Universität Heidelberg), Dr. Jörg Kraus (Junge Universität, Universität Heidelberg) und Prof. Dr. Alexander Siegmund (NTG-Institut, Pädagogische Hochschule Heidelberg).
Das HCE in der Schule
HCE-Wissenschaftler beteiligen sich an der "Jungen Universität" und sorgen damit für einen Wissenstransfer zur wichtigen Zielgruppe der Schüler. Im Zentrum stehen aktuelle Themen wie Klimawandel, Biodiversität und Energie. Die Aktivitäten des Heidelberg Center for the Environment (HCE) reichen dabei von der Mitwirkung am Klimaschutztag im Heidelberger Zoo und an der Kinderuni über den GreenDay bis zur Bruchsaler Kinderakademie. Das HCE legt besonderen Wert darauf, bei Vorträgen in Schulen, u.a. über das Programm "Buch den Profi" und die "Forschungsbörse der Wissenschaftsjahre", verschiedene Schularten zu berücksichtigen. Die geographische Reichweite geht dabei deutlich über Heidelberg hinaus: größere Events fanden z.B. an der Erich-Kästner-Schule Bürstadt und an der Friedrich-List-Schule Mannheim statt. Ein weiteres Highlight war ein Workshop mit Schülerinnen und Schülern des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums Neustadt / Weinstr. Die Jugendlichen kamen mit ihren Betreuern zur HCE-Sonderveranstaltung "ZDF planet e." in der Neuen Aula und erhielten vor dem Film- und Diskussionsnachmittag Einblick in die aktuelle Forschung am HCE.