Dr. Martin Maier

Researcher am Institut für Geowissenschaften der Universität Heidelberg, HCE-Mitglied seit 2017.

Ich beschäftige mich seit über 20 Jahren mit geochemischen Prozessen im Grundwasser mit Schwerpunkt Grundwassersanierung und Arsenmobilität. Hierbei konzentriere mich auf folgende zentrale Fragestellungen:

  • Geochemische und mikrobiologische Prozesse im Speziellen im Zusammenhang mit Arsenmobilisierung.
  • Einsatz stabiler Isotope (H, C und N) zur Bestimmung laufender Redox-Prozesse.
  • Arsen im Grundwasser in Bangladesch– Ursachen und Mitigationstrategien.
  • Angewandte Forschung im Bereich der Altlastensanierung (stimulierte geochemische Mobilisierung von Arsen im Verbindung mit Pump&Treat-Sanierungen oder nachhaltige mikrobiell katalysierte Immobilisierung von Arsen).
  • Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis im Austausch und der wissenschaftlichen Kooperation mit der Wirtschaft, Ingenieurbüros und Behörden.
  • Know-how-Transfer mit den globalen Süden durch Forschungskooperation mit der Universität Dhaka und dem bangladeschischen Department for Public Health Engineering (DPHE)

Mehr über mich

Warum ich dem HCE beigetreten bin

Der Beitritt zum HCE hat es mir erleichtert, mit anderen Forschern im Bereich Umwelt- und Geowissenschaften in Kontakt zu treten, aber auch über den Tellerrand hinaus mit anderen Disziplinen. Dies betrifft insbesondere das Heidelberger Institut für Global Health, mit dem von Anbeginn der Mitgliedschaft eine enge Kooperation besteht. Daraus entstand die intensive Zusammenarbeit auf das Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (Department Climate Resilience) mit Projekten in Bangladesch. Daneben ermöglicht mir eine solche Gemeinschaft für meine interdisziplinäre Forschung einen einfachen und kompetenten Zugang zu Experten vieler anderer Fakultäten. Dies betrifft auch meine angewandte Forschung in Bangladesch gleichermaßen wie Pilotstudien zur Grundwassersanierung in Deutschland.

Meine bisherigen Highlights

Ich habe 2018 eine Anschubfinanzierung sowie eine weitere finanzielle Unterstützung vom HCE für meine Studien in Bangladesch erhalten. Diese Studien wurden in Zusammenarbeit mit dem Heidelberger Institut für Global Health (HIGH) durchgeführt und mündeten direkt in eine drittmittelfinanzierte Doktorarbeit (Dr. Charlotte Stirn, angesiedelt beim Zukunftskolleg des HCE) und ein BMBF-gefördertes interdisziplinäres Projekt über German Alliance for Global Health Research (GLOHRA), zusammen mit dem Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und dem Heidelberger Verein AGAPE e.V..

Weitere Projektkooperationen mit beiden Institutionen führten zu einem intensiven Austausch mit der Universität Dhaka sowie der NGO Agape Bangladesh. Dieser Verein ist langjähriger Projektpartner der AGAPE e.V., dessen ehrenamtlichen Vorsitz ich 2018 übernommen habe und so den Wissenstransfer aus meinen Tätigkeiten in Wissenschaft und Praxis in den globalen Süden bewerkstellige.

Meine wichtigsten Partner:innen

Meine wichtigsten Partner sind am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (Medizin; Climate Resilience), an der Universität Heidelberg (Geowissenschaften und Geographie), der Universität Manchester, Großbritannien (Geochemie), der Universität Basel, Schweiz (Geowissenschaften) sowie der Universität Dhaka, Bangladesch (Geologie):

Dr. Sabine Gabrysch, Universität Heidelberg / HCE/ Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (Medizin; Climate Resilience)
Dr. Amanda Wendt, Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (Medizin)
Dr. Jillian Waid, Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (Medizin)
Dr. Frank Keppler, Universität Heidelberg / HCE (Geowissenschaften, Geochemie)
Dr. Charlotte Stirn, Universität Heidelberg (Geographie)
Dr. Olaf Bubenzer, Universität Heidelberg / HCE (Geographie)
Dr. David Polya, Universität Manchester, Großbritannien (Geochemie)
Dr. Jonathan Lloyd, Universität Manchester, Großbritannien (Geomikrobiologie)
Dr. Moritz Lehmann, Universität Basel, Schweiz (Umweltwissenschaften)
Dr. Kazi Matin Ahmed, Universität Dhaka, Bangladesch (Geologie)