Studie von HCE-Mitgliedern zum Beitrag von Zwischenfruchtbau zur nachhaltigen Landwirtschaft
Eine neue Studie im peer-reviewed Journal “Agroecology and Sustainable Food Systems” untersucht die Vorteile des Zwischenfruchtbau, einer Anbaumethode, bei der Pflanzen ohne chemische Pestizide, jedoch ohne Biozertifizierung angebaut werden. Die Studie wurde vom AgroBioDiv-Projekt durchgeführt, das von HCE-Mitgliedern Prof. Dr. Marcus Koch und Prof. Dr. Jale Tosun geleitet wird. Sie konzentriert sich auf die KraichgauKorn-Landwirtschaftsgenossenschaft in Baden-Württemberg.
Die Genossenschaft besteht aus konventionellen Landwirten, die während der Wachstumszeit von KraichgauKorn-Getreide keine Pestizide verwenden. Die Forschung untersucht die Auswirkungen dieser Anbaumethode auf die Biodiversität auf landwirtschaftlichen Flächen und ihren potenziellen Beitrag zur nachhaltigen Landwirtschaft. Die Studie ergab, dass der Zwischenfruchtbau im Vergleich zu konventionellen Feldern die Artenvielfalt von Unkräutern erhöht, aber niedrigere Biodiversitätsniveaus als Biofelder aufweist. Die Forscher*innen fanden auch mehr gefährdete Wildarten auf KraichgauKorn-Feldern als auf konventionellen Feldern, wobei Biofelder die höchste Präsenz von gefährdeten Pflanzenarten aufwiesen.
Die Studie “Intermediate Agriculture and Biodiversity: Insights from the AgroBioDiv Project” ist im Open Access verfügbar und kann hier abgerufen werden: Zur Publikation