Nachwuchsgruppe
Umwelt und Gesellschaft Handeln in Hungerkrisen der Frühen Neuzeit
Die Forschernachwuchsgruppe untersucht die Verflechtung und das Ineinandergreifen von Umwelt und Gesellschaft. Im Zentrum stehen dabei die frühneuzeitlichen Nahrungskrisen. Die Gruppe ist interdisziplinär ausgerichtet und verknüpft Ansätze der Umweltgeschichte, der Paläoklimatologie, der Sozialen Ökologie und der postcolonial studies. Sie zielt darauf, die etablierte Dichotomie natürlicher und politischer Faktoren zu überwinden und nutzt das entstehende Feld der "vulnerability studies" als Brückenkonzept um Klimarekonstruktion und Kulturgeschichte zu verknüpfen. Die Forschergruppe analysiert, wie historische Gesellschaften extremen Klimaereignissen begegneten. Welche Wahrnehmungsmuster, Bewältigungsstrategien und Konfliktfelder werden durch diese "normalen Ausnahmefälle" agrarischer Gesellschaften sichtbar? Wie interagieren naturale Umwelt und gesellschaftliches Handeln? Ein Beobachtungsfeld stellen die frühen 1770er Jahre dar – ein Klimaextrem der Kleinen Eiszeit – das durch schwere parallele Hungersnöte in Europa, Indien und Zentralamerika gekennzeichnet ist. Die Verknüpfung von neuen Methoden mit interdisziplinären Zugriffen illustriert Formen der "Sozialisierung" klimatischer Impulse und stellt historische Expertise für aktuelle Debatten zu Klimawandel und -katastrophen bereit.
Die Forschernachwuchsgruppe untersucht die Verflechtung und das Ineinandergreifen von Umwelt und Gesellschaft. Im Zentrum stehen dabei die frühneuzeitlichen Nahrungskrisen. Die Gruppe ist interdisziplinär ausgerichtet und verknüpft Ansätze der Umweltgeschichte, der Paläoklimatologie, der Sozialen Ökologie und der postcolonial studies. Sie zielt darauf, die etablierte Dichotomie natürlicher und politischer Faktoren zu überwinden und nutzt das entstehende Feld der "vulnerability studies" als Brückenkonzept um Klimarekonstruktion und Kulturgeschichte zu verknüpfen. Die Forschergruppe analysiert, wie historische Gesellschaften extremen Klimaereignissen begegneten. Welche Wahrnehmungsmuster, Bewältigungsstrategien und Konfliktfelder werden durch diese "normalen Ausnahmefälle" agrarischer Gesellschaften sichtbar? Wie interagieren naturale Umwelt und gesellschaftliches Handeln? Ein Beobachtungsfeld stellen die frühen 1770er Jahre dar – ein Klimaextrem der Kleinen Eiszeit – das durch schwere parallele Hungersnöte in Europa, Indien und Zentralamerika gekennzeichnet ist. Die Verknüpfung von neuen Methoden mit interdisziplinären Zugriffen illustriert Formen der "Sozialisierung" klimatischer Impulse und stellt historische Expertise für aktuelle Debatten zu Klimawandel und -katastrophen bereit.
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Letzte Änderung:
11.05.2022